Sonntag, 6. Oktober 2013

An einen, der vorübergeht...




Du hast mich an Dinge gemahnet,
die heimlich in mir sind,
du warst für die Saiten der Seele
der nächtige flüsternde Wind

Und wie das rätselhafte
das Rufen der atmenden Nacht,
wenn draußen die Wolken gleiten
und man aus dem Traum erwacht,

Zu blauer weicher Weite
die enge Nähe schwillt,
durch Zweige vor dem Monde
ein leises Zittern quillt.

(Hugo von Hofmannsthal)

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